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1. |
Die Gäste
02:42
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Die Gäste
Für Menschen wie mich
Gibt es keine Rettung von oben.
Keine Hand und keine Leiter
Wird uns hinabgereicht werden.
Unsere verstopften Poren sind befreit
Von dem Glauben an die Liebe.
Keine Beschäftigung, keine Beschaffung,
Nichts und niemand trägt sie herbei.
Wir existieren in Über- und Unterschriften,
In Leinwandschmerz und dummen Geschichten.
Auf einer glücklichen Halde
Bahnen wir unseren Weg.
Mit überheblichen Witzen,
Anmaßendem Grinsen
Behaupten sie träge dort
Ihren rechtmäßigen Platz.
Nichts bringt uns raus.
Mit lauter Musik und fröhlichen Sinnen
Wir spielen das schlechte theater
Einer verkommenen Welt.
Stolze Parolen, nationales Getue
Und bloßes Gelaber
Dröhnen über das Leere.
In und um sich sind sie über alles gestellt.
Wir sind die verwüsteten Wüsten,
Aufgenommene Aufnehmer,
Erschöpfte Schöpfer,
In Hängematten am Swimmingpool.
Die Zersprengten, über alle Pole zerstreuten,
Bringt nichts hinein.
Aus ihren Tropfen wird sich niemals
Ein Strom ergießen können.
Wir sind bemitleidet Mittelsame.
In großer Gesellschaft halten wir die Monologe.
Unnachgiebig entschieden verdrängen
Wir die allgemeine Taubheit.
Weil sie nicht sind,
Soll alle Welt nicht sein.
Und mit den Visionen totaler Zerstörung
Leeren sie ihre Landschaften aus.
Leeren wir unsere Landschaften aus.
Landschaften leeren wir aus.
Ausgeleert unsere Landschaften.
Aus.
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2. |
Laufen wir
03:03
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Geben wir
Nehmen wir
Leben wir
Nicht mit mir
Reden wir
Trinken wir
Rauchen wir
Bleib bei mir
Ich bin mein selbst
Erdachtes Gespenst
Laufen wir
Stehen wir
Hauchen wir
Dir den Atem ein
Vergessen wir
Den Schmerz in dir
Bleiben wir
Entfernt von mir
Ich bin mein selbst
Erdachtes Gespenst
Werfen wir
Uns Bröckchen zu
Spulen wir
Unsere Szenen ab
Heben wir
Das Köpfchen hoch
Treiben wir
Bleiben wir
Ich bin mein selbst
Erdachtes Gespenst
Ich bin mein selbst
Erdachtes Gespenst
Ich bin mein selbst
Erdachtes Gespenst
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3. |
Zermürbe Dich
05:13
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Zermürbe Dich
Jage dir nach!
Atme dich ein!
Sieh dir nach!
Höre dich an!
Außer dir gibt es Welt,
Die in dir zusammen fällt
Jage dir nach !
Atme dich ein!
Sieh dir nach!
Höre dich an!
Wage dich nicht, allein zu sein
Alles in dir reißt.
Außer dir gibt es Welt ,
die in dir zusammen fällt.
Zerreibe die Welt zwischen den Fingern,
Malme sie unter deinen Füßen klein,
Schmeiß dich in den Staub.
Spann deinen Zorn, wirf dein Inneres hinaus!
Dreh den Pappplaneten rückwärts, sodass
die Flüße über Ufer treten und
Den Auswurf fluten!
Stemm di dagegen,
Zermürb Dich!
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4. |
Das Haus auf dem Hügel
04:50
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Das Haus auf dem Hügel
Durch die Zimmer widerhallt das Flüstern,
Deiner Tastatur.
Im Winkel deines Flures sitzt ich,
Höre dir verfallen zu.
Deinen Gesten deinen Worten trau ich,
Dein Beben bebt in mir.
Städte, Gräber, Straßen
In die Zuflucht deines Namens
Jacques, meine Finger ziehen
Die Linien deiner Reise nach.
Jaques, meine Beine laufen
Ein Leben nach dir.
So sicher diese Welt erscheint,
So brüchig ist ihr Moment
Ich weiß, du bist hier,
Du weißt, ich bin es auch.
Fern wirst du bleiben, da
Der Vater in dir lebt.
Durch die Zimmer fällt das Abendlicht,
immer noch sitzt ich in deinem Flur
Jacques, meine Finger ziehen
Die Linien deiner Reise nach.
Jaques, meine Beine laufen
Ein Leben nach dir.
So sicher diese Welt erscheint,
So brüchig ist ihr Moment
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5. |
Trauer
05:22
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Trauer
Die Summer der Dinge, die uns lebt,
Teilt unser Dasein, reißt uns hinein.
Wir hören aus einer anderen Welt,
Die uns enthält.
Auf der Flucht vor Wiederholung
Reichst du mir die Hand
Ausführen wir die Hunde
Mit Saxophonmusik vom Band.
Durch meinen Fensterausschnitt
Quält sich träge das Fleisch
Fort
Du bist keine Heimat, kein letztes Land
Wir befölkern deine Verstellung,
Aus leuchtend allen Traum.
Kein denkbares Anders,
Voll ist die Zeit,
Die uns vertreibt
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6. |
Insel
08:18
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Insel
Ich schneide mir den Schnee
Aus dem Gesicht.
Eine blutige Landschaft im Spiegelbild
Denkt mich.
Bilder flackern, lodern auf,
Von verliebten Hasen und Häschen,
Einem hoch über den Dächern,
Gleichgültig erwarteten Abend.
Missmutig, weil einer zweien zu viel
Und einer sich selbst zu wenig ist.
Gläserne Körper schleudern
Tätowiertes Licht in die sorgenlose Nacht,
In der sie ihren Kopf an mich lehnt,
Damit die Musik ihrer Stimme weicht.
Selbst der Vater ihrer Kinder hält sie nicht davon ab,
Sich meiner schwammigen Hülle zu nähern.
Keiner hat etwas gegen die Kinder
Und keiner ist dafür. Aber wenn es passiert,
Kann eine geräumige Wohnung
Einem anständigen Leben Unterschlupf bieten.
Sie muss sich nur weiter rasieren,
Darf nicht ganz zur Mutter verkommen.
Rücksichtnahme auf die Ästhetik
Des Anderen macht das Zusammenleben,
Das zusammen Überleben möglich.
Aller Rück- und Vorsicht zum Trotz
Führen sie ihre Kinder doch in den Wald,
Ohne Steine, Brot und Wiederkehr
Alleingelassen auf einer Lichtung,
Prophezeien sie,
Um so entsetzter desto fester,
Das Erlöschen der Häuser,
Die Räumung und viel Platz,
Für Bebauungspläne gleicher Tragödien.
Die ersten Strahlen,
Über fließenden Gleisen,
Eine Begegnung in Bier und Gelächter,
Und der Möglichkeit, sich hinabzustürzen.
Auch ohne uns ginge alles einfach und weiter.
Wasser auf's Fleisch
Blut in den Ausguss
Sie gehört zum Inventar
Durch einander durch einen anderen
Eine Insel im Gepolter der Unkenntlichkeit
Wenn es bei dir zu Ende geht,
Weil deine Hand gehalten werden will,
Zwingen mich Überlegungen in ein Leben mit dir,
Das auch nüchtern geführt werden könnte,
Das in die Stille verhallt,
In den Morgen.
Ich schlafe ein,
Mit einem fremden Kind unter der Decke,
Das ich an meiner Hand auf den Spielplatz führ,
Von einer Bank aus betrachte,
Als wäre es mein eigenes.
Die ersten Strahlen,
Eine Nacht lang haben sie gebraucht,
Um ihren Weg hinab zu finden,
Um zu trennen, was uns
Im Dunkel verband.
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7. |
Abstoßen
06:05
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Abstoßen
Keine Echos nach außen.
Im Innern Resonanzen.
Hilflos zappeln in einer müden Existenz
leere Augen, unendliche Gier.
Die Größe in dir verschwendet.
Was soll dich ziehen, wenn alles reißt?
Versteck dein Gehampel auf Fotographien.
Stopf dich mit lieblosen Freundschaften aus.
An Buchwäldern der Küste entlang.
Glocken läuten, zerfetztes Geschwätz.
In die Täler vergoßen, an die Ränder gespült,
Abendhimmel, gebleichtes Nass.
Meine einsamen Knochen in Ignoranz gehüllt.
Die verlorenen Finger graben im Sand.
Auf der Suche nach dem, was dich so abstoßend macht.
Aus unseren Tränen werden Häuser,
die wir vor einander versperren.
An Buchwäldern der Küste entlang.
Glocken läuten, zerfetztes Geschwätz.
In die Täler vergoßen, an die Ränder gespült,
Abendhimmel, gebleichtes Nass.
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8. |
Abend.Stadt in der Ferne
03:26
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instrumental
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9. |
This be the verse
05:33
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This be the verse
They fuck you up, your mum and dad.
They may not mean to, but they do.
They fill you with the faults they had
And add some extra, just for you.
But they were fucked up in their turn
By fools in old-style hats and coats,
Who half the time were soppy-stern
And half at one another's throats.
Man hands on misery to man.
It deepens like a coastal shelf.
Get out as early as you can,
And don't have any kids yourself.
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10. |
Ekel
03:47
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Ekel
Unten am Fluss sitze ich.
Steine in Ströhmung werfend denke ich:
Von hier aus könnte man,
Sich vieles einfach eingestehen.
Dem eigenen Rausch verfallen.
Nichts davon ist haltbar.
Am liebsten nur den Zügen nach,
denn Züge fahren ab von hier,
ab von hier und nichts mehr.
Sprachlos hinter Bildern.
Den Dreck der Städte atmen.
Für uns gibt es kein weiteres Mal
in Häuserschluchten ausgeträumt.
"Ich bin ein Privilegierter.
Der Ekel ist mein Privileg." *
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KANAL Berlin, Germany
KANAL is a german indie - krautrock band,which will most likely split up in 2030.
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