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Die G​ä​ste

by KANAL

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    The Download includes the printable booklet with lyrics and a demo version of "This be the verse".
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    This Record is available as a compact disc.
    Original booklet contains six illustrations by the design artist Mara Brigis.

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1.
Die Gäste 02:42
Die Gäste Für Menschen wie mich Gibt es keine Rettung von oben. Keine Hand und keine Leiter Wird uns hinabgereicht werden. Unsere verstopften Poren sind befreit Von dem Glauben an die Liebe. Keine Beschäftigung, keine Beschaffung, Nichts und niemand trägt sie herbei. Wir existieren in Über- und Unterschriften, In Leinwandschmerz und dummen Geschichten. Auf einer glücklichen Halde Bahnen wir unseren Weg. Mit überheblichen Witzen, Anmaßendem Grinsen Behaupten sie träge dort Ihren rechtmäßigen Platz. Nichts bringt uns raus. Mit lauter Musik und fröhlichen Sinnen Wir spielen das schlechte theater Einer verkommenen Welt. Stolze Parolen, nationales Getue Und bloßes Gelaber Dröhnen über das Leere. In und um sich sind sie über alles gestellt. Wir sind die verwüsteten Wüsten, Aufgenommene Aufnehmer, Erschöpfte Schöpfer, In Hängematten am Swimmingpool. Die Zersprengten, über alle Pole zerstreuten, Bringt nichts hinein. Aus ihren Tropfen wird sich niemals Ein Strom ergießen können. Wir sind bemitleidet Mittelsame. In großer Gesellschaft halten wir die Monologe. Unnachgiebig entschieden verdrängen Wir die allgemeine Taubheit. Weil sie nicht sind, Soll alle Welt nicht sein. Und mit den Visionen totaler Zerstörung Leeren sie ihre Landschaften aus. Leeren wir unsere Landschaften aus. Landschaften leeren wir aus. Ausgeleert unsere Landschaften. Aus.
2.
Laufen wir 03:03
Geben wir Nehmen wir Leben wir Nicht mit mir Reden wir Trinken wir Rauchen wir Bleib bei mir Ich bin mein selbst Erdachtes Gespenst Laufen wir Stehen wir Hauchen wir Dir den Atem ein Vergessen wir Den Schmerz in dir Bleiben wir Entfernt von mir Ich bin mein selbst Erdachtes Gespenst Werfen wir Uns Bröckchen zu Spulen wir Unsere Szenen ab Heben wir Das Köpfchen hoch Treiben wir Bleiben wir Ich bin mein selbst Erdachtes Gespenst Ich bin mein selbst Erdachtes Gespenst Ich bin mein selbst Erdachtes Gespenst
3.
Zermürbe Dich Jage dir nach! Atme dich ein! Sieh dir nach! Höre dich an! Außer dir gibt es Welt, Die in dir zusammen fällt Jage dir nach ! Atme dich ein! Sieh dir nach! Höre dich an! Wage dich nicht, allein zu sein Alles in dir reißt. Außer dir gibt es Welt , die in dir zusammen fällt. Zerreibe die Welt zwischen den Fingern, Malme sie unter deinen Füßen klein, Schmeiß dich in den Staub. Spann deinen Zorn, wirf dein Inneres hinaus! Dreh den Pappplaneten rückwärts, sodass die Flüße über Ufer treten und Den Auswurf fluten! Stemm di dagegen, Zermürb Dich!
4.
Das Haus auf dem Hügel Durch die Zimmer widerhallt das Flüstern, Deiner Tastatur. Im Winkel deines Flures sitzt ich, Höre dir verfallen zu. Deinen Gesten deinen Worten trau ich, Dein Beben bebt in mir. Städte, Gräber, Straßen In die Zuflucht deines Namens Jacques, meine Finger ziehen Die Linien deiner Reise nach. Jaques, meine Beine laufen Ein Leben nach dir. So sicher diese Welt erscheint, So brüchig ist ihr Moment Ich weiß, du bist hier, Du weißt, ich bin es auch. Fern wirst du bleiben, da Der Vater in dir lebt. Durch die Zimmer fällt das Abendlicht, immer noch sitzt ich in deinem Flur Jacques, meine Finger ziehen Die Linien deiner Reise nach. Jaques, meine Beine laufen Ein Leben nach dir. So sicher diese Welt erscheint, So brüchig ist ihr Moment
5.
Trauer 05:22
Trauer Die Summer der Dinge, die uns lebt, Teilt unser Dasein, reißt uns hinein. Wir hören aus einer anderen Welt, Die uns enthält. Auf der Flucht vor Wiederholung Reichst du mir die Hand Ausführen wir die Hunde Mit Saxophonmusik vom Band. Durch meinen Fensterausschnitt Quält sich träge das Fleisch Fort Du bist keine Heimat, kein letztes Land Wir befölkern deine Verstellung, Aus leuchtend allen Traum. Kein denkbares Anders, Voll ist die Zeit, Die uns vertreibt
6.
Insel 08:18
Insel Ich schneide mir den Schnee Aus dem Gesicht. Eine blutige Landschaft im Spiegelbild Denkt mich. Bilder flackern, lodern auf, Von verliebten Hasen und Häschen, Einem hoch über den Dächern, Gleichgültig erwarteten Abend. Missmutig, weil einer zweien zu viel Und einer sich selbst zu wenig ist. Gläserne Körper schleudern Tätowiertes Licht in die sorgenlose Nacht, In der sie ihren Kopf an mich lehnt, Damit die Musik ihrer Stimme weicht. Selbst der Vater ihrer Kinder hält sie nicht davon ab, Sich meiner schwammigen Hülle zu nähern. Keiner hat etwas gegen die Kinder Und keiner ist dafür. Aber wenn es passiert, Kann eine geräumige Wohnung Einem anständigen Leben Unterschlupf bieten. Sie muss sich nur weiter rasieren, Darf nicht ganz zur Mutter verkommen. Rücksichtnahme auf die Ästhetik Des Anderen macht das Zusammenleben, Das zusammen Überleben möglich. Aller Rück- und Vorsicht zum Trotz Führen sie ihre Kinder doch in den Wald, Ohne Steine, Brot und Wiederkehr Alleingelassen auf einer Lichtung, Prophezeien sie, Um so entsetzter desto fester, Das Erlöschen der Häuser, Die Räumung und viel Platz, Für Bebauungspläne gleicher Tragödien. Die ersten Strahlen, Über fließenden Gleisen, Eine Begegnung in Bier und Gelächter, Und der Möglichkeit, sich hinabzustürzen. Auch ohne uns ginge alles einfach und weiter. Wasser auf's Fleisch Blut in den Ausguss Sie gehört zum Inventar Durch einander durch einen anderen Eine Insel im Gepolter der Unkenntlichkeit Wenn es bei dir zu Ende geht, Weil deine Hand gehalten werden will, Zwingen mich Überlegungen in ein Leben mit dir, Das auch nüchtern geführt werden könnte, Das in die Stille verhallt, In den Morgen. Ich schlafe ein, Mit einem fremden Kind unter der Decke, Das ich an meiner Hand auf den Spielplatz führ, Von einer Bank aus betrachte, Als wäre es mein eigenes. Die ersten Strahlen, Eine Nacht lang haben sie gebraucht, Um ihren Weg hinab zu finden, Um zu trennen, was uns Im Dunkel verband.
7.
Abstoßen 06:05
Abstoßen Keine Echos nach außen. Im Innern Resonanzen. Hilflos zappeln in einer müden Existenz leere Augen, unendliche Gier. Die Größe in dir verschwendet. Was soll dich ziehen, wenn alles reißt? Versteck dein Gehampel auf Fotographien. Stopf dich mit lieblosen Freundschaften aus. An Buchwäldern der Küste entlang. Glocken läuten, zerfetztes Geschwätz. In die Täler vergoßen, an die Ränder gespült, Abendhimmel, gebleichtes Nass. Meine einsamen Knochen in Ignoranz gehüllt. Die verlorenen Finger graben im Sand. Auf der Suche nach dem, was dich so abstoßend macht. Aus unseren Tränen werden Häuser, die wir vor einander versperren. An Buchwäldern der Küste entlang. Glocken läuten, zerfetztes Geschwätz. In die Täler vergoßen, an die Ränder gespült, Abendhimmel, gebleichtes Nass.
8.
instrumental
9.
This be the verse They fuck you up, your mum and dad. They may not mean to, but they do. They fill you with the faults they had And add some extra, just for you. But they were fucked up in their turn By fools in old-style hats and coats, Who half the time were soppy-stern And half at one another's throats. Man hands on misery to man. It deepens like a coastal shelf. Get out as early as you can, And don't have any kids yourself.
10.
Ekel 03:47
Ekel Unten am Fluss sitze ich. Steine in Ströhmung werfend denke ich: Von hier aus könnte man, Sich vieles einfach eingestehen. Dem eigenen Rausch verfallen. Nichts davon ist haltbar. Am liebsten nur den Zügen nach, denn Züge fahren ab von hier, ab von hier und nichts mehr. Sprachlos hinter Bildern. Den Dreck der Städte atmen. Für uns gibt es kein weiteres Mal in Häuserschluchten ausgeträumt. "Ich bin ein Privilegierter. Der Ekel ist mein Privileg." *

about

this is the secound record.
Original booklet contains six illustrations by the design artist Mara Brigis.


The Download includes a demo version of "This be the verse".

credits

released June 19, 2010

Songs and Lyrics: Tobias Buder.
Music: KANAL

Except "This be the verse": Text by Philip Larkin

Drums on "Insel" and "Die Gäste": Benjamin Buder
Choir on "Zermürbe Dich": Annika Unger, Ulrike Schüler, Jaqueline Heidel, Sören Pätow, Alexander Gelsdorf, Maik Jatzlauk

Members 2010:
Tobias Buder
Hannes Richter
Hannes Meyer
Robert Stephan

Recorded August - September 2009 in Cottbus

Mixed by Benjamin Buder

Cover artwork by Tobias Buder

Thanks to Frank Schmidt, Stephan Friedrich, Christoph Körner, Laura Koark, Sebastian Scholz, Nadine Twarz, Enrico Duzke, Goshte, Annegret Eberl, André Schellenberg

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KANAL Berlin, Germany

KANAL is a german indie - krautrock band,which will most likely split up in 2030.

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